Friedrichgasse 34, 8010 Graz, Austria
Hands On! begann seine Arbeit als informelles europäisches Netzwerk im Jahr 1994. Es bestand aus Museumsdirektoren, die sich für die Förderung von Kindermuseen in Europa einsetzen wollten. Nach einer ersten Konferenz in den Niederlanden im Jahr 1996 wurde eine offizielle Organisation mit einer geordneten Struktur, einer Satzung und einem Vorstand gegründet. Die Organisation konzentrierte sich auf die Vernetzung von Kindermuseen auf internationaler Ebene. Seither hat die europäische Kindermuseumsszene in vielen traditionellen Museen zu einem groß angelegten Umdenken geführt. Immer mehr hochwertige Kinderprogramme sind entstanden. Einige Institutionen haben sogar ein eigenes hauseigenes Kindermuseum gegründet, das sich darauf konzentriert, den Kindern und ihren Familien hervorragende Bildungsprogramme anzubieten. Aufgrund dieses Prozesses beschloss Hands On!, die Organisation für alle qualitativ wertvollen Programme für Kinder in Kindermuseen oder anderen Museen zu öffnen. Dies führte zu einem neuen Namen der Organisation und im Jahr 2014 war Hands On! Internationale Vereinigung von Kindern in Museen geboren.
Wir sind bestrebt, Museen und Wissenschaftszentren zu kindgerechten Orten zu machen, den Bereich der Kindermuseen zu professionalisieren und unser Fachwissen miteinander zu teilen.
Warum?
Wir glauben, dass Museen eine entscheidende Rolle bei der Anregung von Neugier, Kreativität und informellem, lebenslangem Lernen spielen können. Museen bieten eine wertvolle Ergänzung zu dem, was Kinder in der Schule oder zu Hause lernen und erleben können.
Wir erkennen die Rolle und Bedeutung von Kindermuseen, die sowohl sammeln als auch nicht sammeln, an. Hands On! setzt sich für die Professionalisierung aller Museen ein, die Kinder aufnehmen. Nicht nur in Bezug auf Ausstellungsgestaltung und -programme, sondern auch im Finanz- und Personalmanagement.
Unsere Ziele sind unter anderem die gemeinsame Nutzung von Informationen, der Austausch von Fachwissen mit unseren Mitgliedern und die Einflussnahme auf politische Entscheidungsträger.
Unsere Vision
Hands On! ist bestrebt, als globaler Führer, Fürsprecher und Ressource für Organisationen zu fungieren, die den Lernbedürfnissen von Kindern und Familien dienen. Unser Ziel ist es, sowohl europäische als auch nicht-europäische Organisationen zu vertreten.Our Goals
Hands On! hat drei Hauptziele.
1. Das Bewusstsein, die Sichtbarkeit und den anerkannten Wert von Kindern in Museen zu erhöhen. Zum Beispiel durch die Kennzeichnung von Museen als relevante Lernorte. Aber auch durch die Entwicklung groß angelegter Initiativen, wie unsere Konferenz und den Preis für Kinder in Museen, die die kollektive Kraft des Feldes nutzen.
2. Unterstützung der Nachhaltigkeit der Hands On!-Mitglieder. Zum Beispiel durch das Sammeln statistischer Daten über Kinder in Museen, um bestehende und aufkommende Trends zu verfolgen. Aber auch, indem wir unsere Mitglieder mit Informationen über EU-Fonds und -Projekte versorgen.
3. Um die Zukunft von Hands On! zu sichern. Zum Beispiel durch die Diversifizierung unserer Produkte und Dienstleistungen.
Der Verwaltungsrat
Der Vorstand besteht aus Vertretern von Mitgliedsorganisationen aus mindestens drei Ländern, die von der Generalversammlung gewählt werden. Die Generalversammlung tritt jährlich zusammen. Alle Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich tätig und haben leitende Positionen in kindgerechten Museumsprojekten inne.
Büro
Das Büro der HO! befindet sich in Graz, Österreich, und wird unter dem Vorsitz des Kindermuseums FRida & freD geführt.
Neben der Vernetzung, der beruflichen Weiterbildung (zweijährliche Hands On! Konferenz) und der Verbreitung, führt Hands On! derzeit 3 große Projekte (mit)durch:
Preis für Kinder in Museen (jährlich seit 2012)
Jedes Jahr belohnen wir die herausragendste Kinderausstellung oder das herausragendste Kinderprojekt mit dem Children in Museums Award. Der Preis wurde kürzlich zu einem der angesehensten europäischen Museumspreise ernannt.
Der Preis für Kinder in Museen ist ein Gemeinschaftsprojekt von Hands On! und der Europäischen Museumsakademie. Der Preis wurde während der Kinderbuchmesse in Bologna, Italien, im Jahr 2012 ins Leben gerufen. Der Preis (damals Kindermuseumspreis) wurde 2011 von der Europäischen Museumsakademie und Hands On! International für die Anerkennung von Exzellenz im spezifischen Sektor der internationalen Kindermuseen ins Leben gerufen. Im Jahr 2014 wurde der Name des Preises in "Children in Museums Award" geändert, um das breitere Angebot für Kinder in den heutigen Museen zu reflektieren. Die Europäische Museumsakademie arbeitet mit Hands On! zusammen, stellt die Juroren und die inhaltliche Expertise zur Verfügung. Die unabhängigen Juroren suchen kreative und innovative Ausstellungen und Programme für die Altersgruppe bis 14 Jahre.
Bewerbungen sind willkommen von:
Auswahlverfahren
Die Antragsteller werden gebeten, das Antragsformular auszufüllen, die im Antragsformular aufgeführten Unterlagen zu senden und die Anmeldegebühr zu entrichten.
Die unabhängige Jury aus 10 Museumsexperten bewertet jeden Bewerber auf der Grundlage seines Antrags und der unterstützenden Materialien. Die Beiträge mit den höchsten Punktzahlen werden für die jährliche CMA-Auswahlliste ausgewählt.
In einem zweiten Schritt werden alle in die engere Wahl gezogenen Kandidaten von zwei Juroren besucht und bewertet. In einer geheimen Jurysitzung präsentieren die Juroren die Berichte ihrer Besuche und wählen dann einen Gewinner aus. Der Gewinner wird im Rahmen einer feierlichen Zeremonie bekannt gegeben, bei der alle Nominierten vorgestellt werden.
Bisherige Gewinner:
2012 Tropenmuseum Junior, Amsterdam, Niederlande
2013 Please Touch Museum, Philadelphia, USA
2014 National Gallery of Denmark (SMK), Kopenhagen, Dänemark
2015 Lifetime Achievement Awards: Boston Children’s Museum, USA and
ZOOM Children’s Museum, Wien, Österreich
2016 GeoFort, Herwijnen, Niederlande
2017 National Museum of Science and Technology, Stockholm, Schweden
2018 The Keppel Centre for Art Education, National Gallery Singapore
2019 Ker ImagiNation, Dakar, Senegal
Mehr Informationen: https://www.hands-on-international.net/award/
Im Rahmen dieses von Creative Europe (einem von der Europäischen Union kofinanzierten Programm) kofinanzierten Projekts wird in Zusammenarbeit mit unseren Partnern Junges Museum Frankfurt und Sladovna Pisek im Laufe der nächsten zwei Jahre ein Qualitätssiegel sowie ein universeller Kriterienkatalog für hochwertige Kinderprogramme sowie mehrere Publikationen und Toolkits speziell für die kinderorientierte Museumsarbeit erstellt.
Das Gesamtziel dieses Projekts besteht darin, das Potenzial der einzigartigen Qualität und des Charakters der europäischen Kindermuseen zu zeigen und zu bekämpfen, damit sie der europäischen Gesellschaft als zukunftsorientierte Lernorte des 21. Jahrhunderts zugute kommen, um ihre Nachhaltigkeit zu unterstützen und sie bei der Anpassung ihrer Fähigkeiten und Kapazitäten an die kürzlich aufgetretenen europäischen Herausforderungen zu unterstützen. Das Projekt 21stCH ist auch bestrebt, als Vermittler zu fungieren, der Museen hervorhebt, die Kinder einem breiten Publikum zugänglich machen, und als Ressource für die Fachkompetenz von Kindermuseen in Europa zu fungieren.
Laut der Eurobarometer-Umfrage 2016 zur GBV (geschlechtsspezifischen Gewalt) besteht unter den Europäern zwar weitgehende Einigkeit darüber, dass häusliche Gewalt, sexuelle Belästigung und andere Handlungen des GBV nicht akzeptabel sind, aber sie kommen immer noch häufig vor (z.B. gaben 74% der Befragten an, dass häusliche Gewalt gegen Frauen in ihrem Land weit verbreitet ist). Die Umfrage ergab auch, dass fast jeder Fünfte (17%) der Meinung ist, dass Gewalt gegen Frauen häufig vom Opfer provoziert wird.
Die Umfrageergebnisse der EU-Agentur für Grundrechte "Gewalt gegen Frauen" aus dem Jahr 2014 zeigen, dass seit dem Alter von 15 Jahren jede dritte Frau (33%) in der EU physische oder sexuelle Gewalt oder beides erlebt hat. Daher belegen diese Daten die Notwendigkeit, dass noch Anstrengungen zur Prävention und Bekämpfung der GBV erforderlich sind.
Durch das Mainstreaming einer kulturbasierten Bildungsmethodik, einschließlich kunstbasierter Online-Spiele/Anwendungen und der Einbeziehung von Kindermuseen und Schulen, zielt Ed.G.E., ein Projekt unter der Leitung von KMOP, das vom Programm der Europäischen Union für Gleichstellung, Rechte und Staatsbürgerschaft mitfinanziert wird, darauf ab, Mädchen und Jungen über die Gleichstellung der Geschlechter und der geschlechtsspezifischen Gewalt aufzuklären und zu sensibilisieren.
Maßnahmen:
Partner:
Mehr Informationen: https://www.kmop.gr/current/754-ed-g-e-educating-girls-and-boys-for-gender-equality?fbclid=IwAR2xXkVBT0jeBID-gyCvL9X6AiHuV7OEKs_tz-SIJ43bFJTnIwkGcpAKsSU
Biennale Hands On! Konferenz 2019: Alles inklusive. Museen als Orte für ALLE Kinder
Die Konferenz konzentrierte sich auf die Rolle der Museen als Orte der sozialen Integration. Wir erörterten, wie auf spezifische Bedürfnisse unterschiedlicher Zielgruppen eingegangen werden kann, und untersuchten, wie Kindermuseen Sammlungen zur Vermittlung von Wissen über das kulturelle Erbe nutzen und innovative Bildungsformate, insbesondere in Verbindung mit digitalem Lernen, erkunden.
Dank der großzügigen Finanzierung durch die EU wurde die Konferenz um einen zusätzlichen Tag verlängert, um eingehende Schulungssitzungen anzubieten, die der Sammlung und der Definition der einzigartigen Rollen und Funktionen gewidmet sind, die Kindermuseen bei der Bereitstellung relevanter, auf die Bedürfnisse einer neuen Generation zugeschnittener Bildungsangebote übernehmen können.
Um die neuesten Entwicklungen in diesem Bereich zu reflektieren, haben wir vier Schwerpunktthemen ausgewählt.
Vielfältige Zuhörerschaft(en) und soziale Integration
Das heutige Museumspublikum ist sehr vielfältig: generationenübergreifend, transkulturell, aus verschiedenen sozialen Schichten, mit (oder ohne) verschiedene Formen von Behinderungen. Als Bewahrer des kulturellen Erbes sind wir für die kulturelle Bildung für alle verantwortlich! Wie können wir Ausstellungen und Programme für alle entwickeln? Wie können wir Ausstellungen und Museen barrierefrei gestalten? Wie können wir "all-inclusive" sein?
Sammlungsbasierte kulturelle Bildung
Museen sammeln Artefakte und Objekte von historischer oder kultureller Bedeutung. Mit diesen Sammlungen will die kulturelle Bildung dem Publikum den Zugang zu materieller und nichtmaterieller Kultur erleichtern. Wie gelingt es Museen und Kindermuseen, mit Hilfe von Objekten das kulturelle Erbe für Kinder greifbarer zu machen? Wie können objektbezogene Ausstellungen, die für ein allgemeines Museumspublikum konzipiert sind, für Familien und Kinder attraktiver werden?
Neue Formate der kulturellen Bildung: digitales Lernen und darüber hinaus
Nach der digitalen Wende haben das digitale Lernen, die Gamifizierung und die veränderten Erwartungen unseres Publikums unser Arbeitsfeld geprägt und verändert. Wie kann digitales Lernen als Werkzeug zur Gestaltung von Ausstellungen und Bildungsprogrammen für Kinder eingesetzt werden? Wie können bekannte Formen der Bildung modifiziert und an neue Bedürfnisse angepasst werden? Wir möchten neue, avantgardistische kreative Formate und Methoden der kulturellen Bildung diskutieren.
Kinder des 21. Jahrhunderts
Im Rahmen unseres Kinderprojekts für das 21. Jahrhundert, das vom Creative Europe Programm der Europäischen Union großzügig unterstützt wird, haben wir während dieser Konferenz die Evaluation der Kinder in der Museumsindustrie vorgestellt. Während der gesamten Konferenz halfen uns die Teilnehmer, unseren Sektor zu kartographieren und zu bewerten, um Museen als Orte des Lernens zu kennzeichnen. Die Konferenz wurde um einen zusätzlichen Tag erweitert, um eingehende Schulungssitzungen anzubieten, die der Sammlung und der Definition der einzigartigen Rollen und Funktionen gewidmet sind, die kindgerechte Museumsräume übernehmen können, um relevante, auf die Bedürfnisse einer neuen Generation zugeschnittene Bildungsmittel bereitzustellen.
-Operationelle Untersuchung: 22-26.Oktober.
-Brainstorming des 21. Jahrhunderts: 22. bis 26. Oktober
-Workshop-Kriterien für die Qualität der auf Kinder ausgerichteten Museumsarbeit: 25. Oktober 13-17 Uhr
-Schulungen: Kindermuseen des 21. Jahrhunderts, World Café & gewidmete Keynotes.
- Preisverleihung für Kinder in Museen: Vorstellung und Auszeichnung von Best-Practice-Beispielen für politische Akteure und eine breitere Öffentlichkeit.
Mehr Informationen: https://www.hands-on-international.net/conferences/conference-2019/
Die meisten Konferenzsitzungen sind online als Videos verfügbar: https://www.hands-on-international.net/conferences/conference-2019/programme/
Nein. Ja.
NGEurope: Stärkung des sozialen Zusammenhalts in Europa durch Anregung zu positiver Führung und Veränderung durch NGOs